Familientag 2003 in Sachsen

 

 

Am Freitag, dem 2. Mai 2003 trafen sich die aus der Anwesenheitsliste ersichtlichen Teilnehmer zum 14. Commichau’schen Familientag nach dem zweiten Weltkrieg in der Hotelanlage Kloster Nimbschen. Im September 2002, als wir dort ursprünglich unseren Familientag durchführen wollten, hatte die Flut dort zwei Meter hoch gestanden und die gesamte Hotelanlage vernichtet. Inzwischen war alles wieder hergerichtet und aufgebaut worden - mit unendlicher Mühe und viel Liebe. Seit Karfreitag 2003 war das Hotel wieder in Betrieb genommen worden. Wir wurden freundlich empfangen und konnten alle im Hotel und Gästehaus unterkommen.

Am Abend des 2. Mai haben wir dann den üblichen Begrüßungsabend mit vielen Gesprächen und kleinen Ansprachen in dem sogenannten Gewölbekeller des Kloster Nimbschen bei einem großen Büfett und mit lebhafter Beteiligung aller Anwesenden verbracht.

Am Sonnabend, dem 3. Mai versammelte sich die junge Generation nach dem Frühstück zur Abfahrt nach Colditz, von wo aus nach Commichau gewandert wurde. Die Regie übernahmen wieder Michael Alexander Commichau aus Suhl und Michael Friedrich Commichau aus Hamburg. Die Älteren fuhren mit Maria und mir zusammen nach Schönbach um der Bergkirche einen ersten Besuch abzustatten, anschließend zu Frau Luft nach Schwarzbach um den Weg für den Abend zu ergründen. Während wir über Commichau zum Kloster Nimbschen zurückkehrten, sind andere noch zum Kloster Wechselburg gefahren und haben die dortige Klosteranlage besichtigt.

Am Mittag trafen wir uns alle in Commichau. Das Picknick sollte wieder im Freien stattfinden; aber leider regnete es.

Zu unserer großen Überraschung und zu unserem Glück erschien ein Dorfbewohner namens Rolf Müller und lud uns alle - wie er sagte im Einverständnis mit dem Bürgermeister - in das Gemeindehaus ein, wo wir im Versammlungsraum mit anschließender Küche wunderbar unser Picknick durchführen konnten. Gleichzeitig ergaben sich erste Kontakte zu Herrn Müller und dem von ihm mitgegründeten Heimatverein Commichau. Die weitere Korrespondenz wird zeigen, wie sich diese Dinge entwickeln.

Am Abend sind wir dann wieder bei Frau Luft im Pfarrhof der Pfarrei in Schwarzbach gewesen. Es wurde gegrillt und die verschiedensten Vorräte und mitgebrachten Getränke konnten von allen Beteiligten teils in den Gemeinderäumen teils auf dem Pfarrhof genossen werden.

Frau Irmgard Luft hatte alles rührend vorbereitet. Ihr gilt unser ganzer Dank, nicht nur für die Arrangements mit Stühlen und Tischen im Pfarrhof sondern auch für den köstlichen Nudelsalat, der von allen Teilnehmern begeistert aufgenommen wurde.

Den Abschluss des Abends bildete eine Zaubervorführung von Dr. Harald Peters, München, die nicht nur die Kinder sondern alle die es miterleben konnten verzauberte.

Am Sonntag, dem 4. Mai, waren wir dann um 10.00 Uhr zum Gottesdienst in der traditionsreichen Familienkirche der evangelisch-lutherischen Bergkirche zu Schönbach/Sachsen versammelt. Pastor Dr. Michael Beyer hielt den Gottesdienst. An den Gottesdienst schloss sich eine Kirchenführung durch Herrn Dr. Beyer an, in der er insbesondere auch über den Stand der Restaurierung berichtete.

Bevor es zum Abschlussempfang in das Pfarrhaus ging fand die jährliche Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer der evangelisch-lutherischen Bergkirche zu Schönbach/Sachsen statt, in deren Verlauf nicht nur berichtet werden konnte dass es gelungen ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in die Restaurierung mit einzubinden, sondern dass sich darüber hinaus ein anonymer Spender gefunden hat, dessen umfangreiche Spende hoffentlich über die Stiftung Denkmalschutz in die Restaurierung der Bergkirche fließen wird.

Den Abschlussempfang hatte Frau Renate Beyer, der wir hierfür ebenfalls sehr herzlich danken, in dem alten Pfarrhaus aus dem 18. Jahrhundert arrangiert, in dem schon der Nestor unserer Familiengeschichte, Theodor Commichau, in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts zu Gast war. Bei Suppe, Würstchen, Kaffee, Tee und Kuchen fand der Familientag seinen Abschluss, bevor dann alle gestärkt wieder die Heimreise antraten.

Mit 56 Teilnehmer hatten wir eine gute Präsenz. Zu den verschiedenen Familienzweigen die vertreten waren, sei noch angemerkt, dass uns mit Jürgen und Margitta Herdling, geb. Commichau Vorfahren in der 6. Generation: Andreas Commichau verbinden.

Für alle Leipziger Commichaus gilt dies eine Generation später und zwar mit Michael II.

Marietta und Jörg Wolf gehören in die 10. Generation zu Carl-Gottlob Commichau und seinem Bruder August.

Alle weiteren Anwesenden sind Abkömmlinge aus der 11. Generation, d.h. der Geschwister Rudolf Moritz Commichau und in diesem Fall auch seiner Schwester Bertha Nacke, geb. Commichau. Es war eine besondere Freude drei Schwestern aus diesem Zweig unserer großen Familie kennenzulernen und mit ihnen, und zwar Frau Ingeborg Müller, Frau Barbara Saßenberg und Frau Ursula Klemm drei fröhliche Tage zu verbringen. Wir hoffen auf ein Wiedersehen mit allen am nächsten Familientag.

Wann und wo wird der nächste Familientag stattfinden? Vielleicht treffen wir uns unter dem Motto "40 Jahre Familientage - 1965 - 2005" im Jahre 2005 in Hamburg.

 

Gerhard Commichau